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Fernsehgottesdienst in Vierzehnheiligen am 1. Mai

Die Mai-Madonna im Gnadenaltar.
Datum:
Termin: 1.5.24 10:00 - 11:00

Seit November 2023 war klar, dass es wieder einen Fernseh-Gottesdienst aus dem „fränkischen Bethlehem“ geben wird, und in wenigen Tagen ist es nun so weit.

Am Mittwoch, 1. Mai, dem Fest Maria, Schutzpatronin Bayerns, überträgt der Bayerische Rundfunk (BR) um 10 Uhr vom „Heiligen Berg“ in Vierzehnheiligen. Die Fernsehmesse wird somit den Tag in Vierzehnheiligen prägen. „Wir feiern das Hochfest „Patrona Bavariae“, der Schutzpatronin Bayerns.

1916, während des Ersten Weltkriegs, erbat König Ludwig III. von Bayern vom damaligen Papst, das Königreich Bayern unter den besonderen Schutz der Gottesmutter zu stellen. Daher feiert man seit 1917 dieses Hochfest in allen bayerischen Diözesen. Angesichts der zahlreichen Kriege in der Welt, vor allem in der Ukraine und in Nahost leider ein hochaktuelles Fest“, erklärte Guardian Pater Maximilian im Gespräch.

Am 1. Mai 2012 feierten alle Bayerischen Bischöfe mit Kardinal Reinhard Marx den Festgottesdienst in Vierzehnheiligen unter dem Motto „Mit Maria dem Himmel entgegen“, als Vorbereitung auf das 100-jährige Jubiläum 2017 (das dann auf dem Marienplatz in München gefeiert wurde). „Eigentlich wäre am Mittwoch um 7 und 8 Uhr Gottesdienste, da am Feiertag die Sonntagsordnung nicht gilt. So werden wir um 7 Uhr eine Amt mit Orgelbegleitung feiern. Um 10 Uhr beginnt dann der Fernseh-Gottesdienst, zu dem wir alle aus nah und fern herzlich einladen – die Besucherzahl ist nicht begrenzt. Die Gottesdienstbesucher sollten allerdings schon 30 Minuten früher da sein, so kann man sich in Ruhe einen Platz sichern und die Tipps anhören, die Monsignore Erwin Albrecht noch gibt“, so Pater Maximilian.

Am Nachmittag beginnt die feierliche Maiandacht erst um 15 Uhr, da der BR seine Technik wieder abbauen muss.

Weihnachten, Dreikönig, Ostern - an vielen Festtagen und Sonntagen überträgt das Bayerische Fernsehen katholische und evangelische Gottesdienste aus bayerischen Gemeinden. So feierte man am zweiten Advent einen Gottesdienst aus Breitengüßbach. Ergänzt werden sie von Eucharistiefeiern mit Papst Franziskus live aus Rom, und wenn der Papst auf Reisen geht, kommentieren sie die Gottesdienste und laden sie zum Mitfeiern ein. Und nun kommt das Ganze aus dem „fränkischen Bethlehem“.

Am 18. März war ein siebenköpfiges BR-Team bereits in Vierzehnheiligen zu einem Vorort-Termin, hierbei wurden die Rahmenbedingungen geklärt. Es wurde ein genauer Terminplan für den Auf- und Abbau sowie für die Durchführung des Fernseh-Gottesdienstes erstellt. Während beim letzten Fernseh-Gottesdienst im August 2022 die Messe mit Volksgesang aus dem Gotteslob und virtuoser Orgelbegleitung bereichert wurde, kam diesmal der Wunsch, dass ein Chor die Liturgie mitgestaltet.

„Wolfram Brüggemann hat daher einen regionalen Projekt-Chor zusammengestellt, der die Vierzehnheiligen-Messe von Gerald Fink zur Aufführung bringt, die extra für unsere Basilika komponiert wurde. Natürlich ist auch Basilika-Organist Georg Hagel an der Orgel wieder mit dabei, denn es sollen auch Gotteslob-Lieder vom Volk mitgesungen werden“, so Pater Maximilian.

Der gesamte Fernseh-Gottesdienst mit Anmoderation und Abspann darf 59 Minuten dauern, Hauptzelebrant wird Pater Maximilian sein. „Wir feiern den Fernsehgottesdienst diesmal am Gnadenaltar, da die Mai-Madonna inmitten der 14 Nothelfer thront“, so der Franziskanerpater zum Schluss.

Am Vorabend (30. April) ist um 18 Uhr die Probe-Messe in der Basilika, die öffentlich ist. Danach wird alles besprochen, was am nächsten Tag optimiert werden kann. Im Jubiläumsjahr 2022 hatte Pater Maximilian Wagner letztmals einen Gottesdienst zum Patrozinium aus Vierzehnheiligen im BR-Fernsehen gefeiert.