Adventsandacht mit musikalischer Gestaltung der Klampfengruppe aus Bad Staffelstein

Am vergangenen Sonntagnachmittag war die Wallfahrtsbasilika bei der Adventsandacht bis auf den letzten Platz besetzt. Zum Ansingen des Advents kam die Klampfengruppe Bad Staffelstein, unter der Leitung von Rudolf Paul, für beschauliche 70 Minuten ins „fränkische Betlehem“, um zur Ruhe und innerlichen Einkehr einzuladen.
Mit dem im 17. Jahrhundert in Ostpreußen entstandenen Kirchenlied „Macht hoch die Tür“, wurde das Ansingen in den Advent musikalisch eröffnet. Nach der Begrüßung durch Franziskanerpater Maximilian, setzten die Weihnachtssänger das Programm mit S´mog net hell wer´n“ fort. Die „Heilige Gschicht frei noch Lukas“, wurde in fränkischer Denk- und Mundart von Mario Kern vorgetragen. „Etz denkt amoll on allererschtn Advent, so wie ihr ihn aus der Bibel her kennt. Des wo domols a ganz schlechta Zeit, die Menschn worn hungrich, net übersättigt wie heit“, so Mario Kern zunächst und fügte an: „Sie worn volla Sehnsucht noch a Stückala Leem, des wo die Ruh im Innern könnt geem. Sie hom genau gewißt, dass des kaner schafft mit a blanka, irdischa, menschlicha Kraft. Sie hom gmerkt, do muss aner vom Himml her kumma, weil sowas bloß schafft a himmlisches Wunna“. Die vom ehemaligen Pfarrer Hartmut Preß aus Hallstadt umgeschriebene Geschichte, wurde in Teilabschnitten erzählt, und von den Weihnachtssängern mit passenden Liedstücken wie Halleluja“, „Und wenn er wirklich wiederkäm?“ oder „Weihnacht für alle Kinder“ untermalt. Bereichert wurde diese romantische Adventsandacht durch instrumentale Stücke der Klampfengruppe mit „Tochter Zion“, „Sterne der Heiligen Nacht“, dem „Heidschi bum beidschi“ oder „Heiligste Nacht“. Auch die vielen Besucher konnten nach Herzenslust bei „Es ist für uns eine Zeit angekommen“, „Kommet, ihr Hirten“ oder „Es wird schon glei Dunkel“ mitsingen. „So also schickt Gott seinen eigenen Sohn. Ob des aner vo uns je begreifn konn? Die Hirtn, die könnan´s, denn die homm des Wunna mit Leib und Seel in sich aufgenumma. Die homm net gedeutelt, für die wors ganz gwieß, dass der Messias auf Erdn kumma is“, so Mario Kern zum Schluss.
Pater Maximilian sprach Dankesworte an die Klampfengruppe sowie den Weihnachtssängern für ihre ergreifende Darbietung aus. Sehr erfreut zeigte er sich über die vielen Besucher aus Nah und Fern. Den besinnlichen Nachmittag beschloss nach einem kräftigen Applaus die Klampfengruppe mit den „Weihnachtsklängen“ einem „Weihnachtspotpourri“ von Franz Stolzenwald.