Zum Inhalt springen

Die 30. Wallfahrt für behinderte und nichtbehinderte Menschen nach Vierzehnheiligen

In der Wallfahrtsbasilika Vierzehnheiligen besprengte Pater Stanislaus die Pilgergruppe mit Weihwasser.
Datum:
Veröffentlicht: 15.7.23
Von:
Gerd Klemenz

Vierzehnheiligen: Die 30. Wallfahrt für behinderte und nichtbehinderte Menschen nach Vierzehnheiligen stand in diesem Jahr unter den Motto „Genug für alle“. Die etwa 150 Besucher der Basilika erlebten einen lebendigen Gottesdienst mit viel Musik und Gesang.

Zunächst machte sich ein Wallfahrtszug vom Sportheim des SV Borussia Siedlung in Seubelsdorf auf zum Gnadenort, unterstützt von einer Abordnung von Musikern aus Dankenfeld. Auch Diözesanadministrator Weihbischof Herwig Gössl begleitete die Wallfahrt ein Stück des beschwerlichen Weges. Diakon Geißinger bereicherte den Pilgerzug mit Gesang und Gebeten auf dem Fußweg.

Mit Gebärdensprache

Am Wallfahrtsort wurden dann die Pilger von Kirchenschweizer Daniel Reitz und Pater Stanislaus Wentowski am Südportal der Basilika feierlich empfangen. „Schön, dass ihr wieder da seid“, so Pater Stanislaus bei der Begrüßung. Hauptzelebrant des Wallfahrtsamtes war Diözesanadministrator Weihbischof Herwig Gössl. Pastoralreferent Albin Zeck, der für die Hörgeschädigtenseelsorge in der Region Oberfranken zuständig ist, und Pastoralreferent Johannes Kröner übersetzten die Texte und Gebete in die Gebärdensprache der Gerhörlosen. An der Gestaltung des Gottesdienstes in der Basilika beteiligte sich der Chor „Auftakt“ von der Lebenshilfe Bamberg unter der Leitung von Susanne Höldrich.

„Miteinander zu beten und zu singen schafft Gemeinschaft, Trost und Zuversicht.“

Die Sänger, in weißen Chorhemden, saßen im Chorraum den Geistlichen gegenüber. An der großen Rieger-Orgel untermalte Georg Hagel die Gesänge und Refrains, die in breiten, wellenförmigen Schwingungen den Kirchenraum erfüllten.

Die Wallfahrt organisierten die Behindertenseelsorge der Erzdiözese Bamberg, der Katholische Frauenbund Bamberg und die Katholische Landvolkbewegung. „Vor 30 Jahren hat der katholische Frauenbund diese Art der Wallfahrt ins Leben gerufen. Gemeinsam sollten Menschen mit und ohne Behinderung unterwegs sein und ihre Anliegen und Bitten vor Gott bringen“, erklärte Claudia Dworazik, Vorsitzende vom katholischen Deutscher Frauenbund vom Diözesanverband Bamberg.

Die katholische Landvolkbewegung und die Seelsorge für Menschen mit Behinderung machten dabei mit und halfen so, diese Wallfahrt 30 Jahre lang zu organisieren. „Miteinander zu beten und zu singen schafft Gemeinschaft, Trost und Zuversicht“, fügte die Vorsitzende an.

Pfarrer Ewald Thoma ist seit Jahren auf dem Fußweg zur Basilika und im Gottesdienst dabei und sorgt sich immer um die Blaskapelle und die Ministranten.

Claudia Dworazik dankte allen Helferinnen und Helfern, die im Hintergrund dafür sorgen, dass so viele unterschiedliche Menschen zusammenkommen können. 

6 Bilder