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Eröffnung des Wallfahrtjahres mit Erzbischof em. Dr. Ludwig Schick

Der em. Erzbischof betete vor der Haupteingang für eine gute Wallfahrtssaison.
Datum:
Veröffentlicht: 27.4.25
Von:
Daniel Reitz

Seit dem Jubiläumsjahr der Erzdiözese Bamberg 2007 wird das Wallfahrtsjahr in Vierzehnheiligen mit einem Tag der Wallfahrt eröffnet. So feierte in diesem Jahr der emeritierte Erzbischof Ludwig Schick einen festlichen Eröffnungsgottesdienst in der Basilika. Dazu eingeladen waren alle Freunde des Wallfahrtsortes, ganz besonders die Wallfahrtsführer aus allen Pfarreien, die Jahr für Jahr treu eine Wallfahrt organisieren und begleiten.

 

Rund 180 Fußwallfahrten kommen jährlich nach Vierzehnheiligen, der Großteil aus dem Bistum Würzburg. Zu Beginn des feierlichen Pontifikalamts führte würdevoll der Kirchenschweizer Daniel Reitz den emeritierten Bamberger Erzbischof Ludwig Schick mit seinen Konzelebranten, Guardian Franziskanerpater Maximilian Wagner, Domkapitular Professor Elmar Koziel sowie Pfarrer i.R. Thomas Thielscher, zum geschlossenen Portal der Wallfahrtskirche, um dort symbolisch mit der Öffnung des Tores das Wallfahrtsjahr zu eröffnen. Zahlreiche Gläubige lauschten in der Wallfahrtsbasilika, während der emeritierte Erzbischof vor der Haupteingang für eine gute Wallfahrtssaison betete. Anschließend klopfte Ludwig Schick mit dem Hirtenstab dreimal vernehmlich an das Hauptportal der Wallfahrtsbasilika. Erst dann öffneten sich die großen Tore der päpstlichen Basilika und der emeritierte Erzbischof konnte mit seinem Gefolge einziehen. Pater Maximilian zeigte sich erfreut das der emeritierte Erzbischof die Einladung angenommen hat, um mit den Gläubigen im „fränkischen Bethlehem“ das Wallfahrtsjahr zu eröffnen.

 

In seiner Predigt erklärte Schick, dass das Christsein und die Kirche in der Apostelgeschichte „Weg Jesu“ genannt werden. Der Auferstandene sei auf dem Weg zu den Menschen und bringt Menschen in Bewegung zur Gottes- und Nächstenliebe. Kirche sei Weg, sei Bewegung – deshalb sei Wallfahren und Pilgern so beliebt. Christen machten sich zu Orten der Hoffnung auf den Weg, zu Wallfahrtsorten, zu Heiligtümern, um Jesus Christus, die Person der Hoffnung, zu finden. Dort erführen sie die Barmherzigkeit Gottes und würden zu Menschen der Barmherzigkeit. „Lasst uns so die Wallfahrt nach Vierzehnheiligen vollziehen“, ermutigte der Geistliche die Gläubigen. „Viele sollen kommen und hier Glaube, Hoffnung und Liebe, Trost und Ermutigung finden. Sie mögen in der Eucharistie Jesus finden, Barmherzigkeit spüren und zu Pilger der Hoffnung werden“, so der emeritierte Erzbischof zum Schluss. Das Wallfahrtsmotto in diesem Jahr lautet: „Seid Pilger der Hoffnung!“ Damit wurde das Motto des Heiligen Jahres aufgegriffen, zu dem der inzwischen verstorbene Papst Franziskus aufgerufen hatte. „,Pilger der Hoffnung‘ sollen wir sein, die sich nicht von schlechten Erfahrungen leiten lassen, sondern von guten Erwartungen. Pilger sein bedeutet, jeden Tag aufs Neue den Aufbruch ins Ungewisse zu wagen. Pilger sein heißt aber auch: Bescheiden und einfach unterwegs sein. Pilger leben nicht im Luxus und kommen nicht auf den Prachtstraßen daher, sondern sie gehen auf den Pilgerwegen, die oft staubig sind und unbequem und auch mal dazu zwingen, einen Umweg einzuschlagen“, erklärte Pater Maximilian.