Tiersegnung zum Fest des Heiligen Franziskus

„Wow“ oder besser gesagt: „Wau“. War das ein prächtiges Bild, als sich am Tag der Deutschen Einheit vor der Basilika zahlreiche Herrchen und Frauchen mit ihren Hunden, Katzen und Pferden versammelten. Seit Jahren spenden die Geistlichen anlässlich des Welttierschutztages am 4. Oktober den Tieren und ihren Besitzern den kirchlichen Segen. Der 4. Oktober ist gleichzeotig der Gedenktag des Heiligen Franz von Assisi, der vor rund 800 Jahren lebte und als „erster Tierschützer“ sowie als Patron der Tiere gilt.
Vor über 15 Jahren wurde von den Franziskaner-Patres und den Franziskusschwestern in Vierzehnheiligen, quasi den „Söhnen“ und „Töchtern“ des Heiligen Franziskus dieser Gedanke aufgegriffen und die schöne Idee einer Tiersegnung ins Leben gerufen. Mittlerweile hat sich die Tiersegnung zu einer Tradition entwickelt, die viele Tierschützer nicht mehr missen möchten. So befanden sich unter den Herrchen und Frauchen, die am Tag der Deutschen Einheit den Weg hinauf zur Basilika gefunden hatten, nicht wenige, die schon in den Vorjahren dabei waren. Vor der Segnung war ein Gebelle auf dem Vorplatz und als Pater Maximilian mit der kurzen Abdacht begann, war alles still, als ob die Hunde zuhören würden. Nach Gebet und Gesang ging dann der Franziskanerpater auf dem Basilikavorplatz durch die Reihen, um den zahlreichen Haustieren, von der süßen Katze bis zum prächtigen Pferd, zusammen mit ihren Besitzern den Segen mit Weihwasser zu spenden. „Unsere 4-jährige Hündin Charlott hat den Segen besonders notwendig, denn sie wurde erst kürzlich operiert“, erzählte Petra und Thomas aus Kulmbach, die regelmäßig zur Tiersegnung kommen. Immer haben sie andere Tiere dabei. Öfters war auch schon Beate und Heinrich aus Marktgraitz auf dem „heiligen Berg“ zur Tiersegnung. In diesem Jahr hatten sie ihre Hunde „Lady“ und „Lara“ dabei, die aus dem Osten stammen. Hoch zu Ross kamen Sandra und Leonie aus Unterfranken mit ihren Pferden Jazzper und Karlchen nach Vierzehnheiligen. „Wir waren schon öfters bei der Tiersegnung. Unser Anhänger steht auf dem Wanderparkplatz bei Klosterlangheim und Mittag sind wir dann los geritten“, erzählten die Pferdebesitzer. Vom Kordigast aus kam Lydia auf Max und Mila auf Sanny nach Vierzehnheilgen geritten. Lydia war schon öfters da und im nächsten Jahr möchte sie noch jemanden mitbringen. Am Gnadenort wartete bereits ihr Freund Andreas sowie Opa Josef und Oma Rosmarie. Am Schluss räumten die Reiterinnen die Hinterlassenschaften ihre Pferde vom Basilikaplatz auf.