Kaum geht ein Wallfahrtsjahr seinem Ende entgegen, beginnen schon die Planungen für das nächste Jahr. Deshalb waren am letzten Tag des Kirchenjahres die Verantwortlichen der Wallfahrten zunächst zu einem feierlichen Gottesdienst nach Vierzehnheiligen eingeladen. Mit festlicher Orgelmusik bereicherte Georg Hagel den Gottesdienst in der gut gefüllten Wallfahrtsbasilika. Guardian Pater Maximilian freute sich, dass eine große Zahl an Wallfahrtsführern die Einladung gefolgt war. Er dankte ihnen für ihre große Anstrengungen während der Vorbereitung und Umsetzung der Wallfahrt. Die Wallfahrtstermine vom April bis November wurden im Vorfeld von Sekretärin Waltraud Kießling in den Jahreskalender eingepflegt. In den Mittelpunkt seiner Predigt stellte der Guardian den heiligen Andreas als Vorbild für die Wallfahrtsführer. „Ich wünsche euch, dass ihr wie der heilige Andreas viele Menschen mit Jesus in Verbindung bringen könnt und selber erleben dürft, dass Gott all eure Wege mit euch geht und euch mit seiner Liebe und seiner wunderbaren Gegenwart begleitet“, endete Pater Maximilian.

Nach dem Gottesdienst versammelten sich alle Wallfahrtsführer im „Viktor-von-Scheffel-Saal“ im Diözesanhaus zur Konferenz für 2025. Dabei konnten alle ihre Anliegen, Wünsche und Sorgen rund um die Wallfahrt kundtun. Das neue Wallfahrtsjahr wird am 27. April mit einem Festgottesdienst um 10.30 Uhr feierlich eröffnet. Das neue Wallfahrtsmotto ist an das heilige Jahr des Papstes angelehnt und lautet: „Seid Pilger der Hoffnung!“ Pater Maximilian wies auf das neue Basilika-Heft sowie auf die neu gestaltete Homepage hin. Weiterhin ließ er das vergangene Jahr noch einmal Revue passieren. Höhepunkt war ein Konzert des Luftwaffenmusikkorps Erfurt unter der Leitung von Oberstleutnant Dr. Tobias Wunderle. 2024 wurde die Hauptorgel der Basilika Vierzehnheiligen 25 Jahre alt. Da die „Königin der Instrumente“ im täglichem Einsatz ist, bedarf es einer Generalüberholung inklusive einer Reinigung des gesamten Pfeifenwerkes. Über Spenden und die Übernahme von Pfeifen- und Register-Patenschaften sei man dankbar. Wer sich selbst beschenken möchte, kann auch einen Silvaner-Bocksbeutel zugunsten der Basilikaorgel an der Klosterpforte des Info-Zentrums erwerben. Pater Maximilian erinnerte kurz an die Seminare für Wallfahrtsführer. So findet am 14. und 15. Februar sowie 9. und 10. Mai ein Ausbildungskurs mit dem Thema „Wallfahrten zeitgemäß gestalten und organisieren“ und am 25. Oktober ein Fortbildungstag zum Thema „Denn du bist meine Hoffnung“ (Ps 71,5) in Vierzehnheiligen statt. Stefan Klaus, Geschäftsführer der Bildungs- und Tagungshäusern Vierzehnheiligen, erklärte, dass die Sanierung am Diözesanhaus fürs Erste abgeschlossen sei. Das Dach wurde saniert und die Fassade erstrahlt im neuen Glanz. 2025 muss noch die gesamte Blitzschutzanlage erneuert werden – bis April soll diese Maßnahme abgeschlossen sein. Die Kapelle im Diözesanhaus ist bis auf Weiteres nicht benutzbar, es steht der „Raum der Stille“ oder die Kapelle im Haus Frankenthal zur Verfügung. Die Rezeptionsleiterin und stellvertretende Geschäftsführerin Stefanie Siebert von den Bildungshäusern erklärte, dass die Anmeldung der Wallfahrten in der Basilika und in den Bildungshäusern erforderlich ist – das gilt auch für Tageswallfahrten. Im Diözesanhaus und im Haus Frankenthal stehen insgesamt 423 Betten für Übernachtungen zur Verfügung. Stefanie Siebert ging kurz auf Wissenswertes zu Zimmervergabe, Verpflegung, Check-In sowie Check-Out und Stornierungen ein. „Eine Anmeldung im Gasthof ,Goldener Hirsch‘ ist zwingend erforderlich. Erfolgt keine Anmeldung, können die Plätze nur nach Verfügbarkeit vergeben werden“, erklärte sie.

Anschließend konnte Guardian Pater Maximilian zahlreiche Interessierte zu einem Vortrag mit Dr. Birgit Kastner, Hauptabteilungsleiterin Kunst und Kultur im Erzbistum Bamberg, zum Thema „Zisterziensische Klosterlandschaft – Langheim und Vierzehnheiligen als Teil Europäischen Kulturerbens“ begrüßen.