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Wallfahrtsjahr in Vierzehnheiligen eröffnet

Am „Tag der Wallfahrt“ zieht die Radwallfahrt der Concordia Altenkunstadt mit Kirchenschweizer Daniel Reitz und Pater Maximilian in die Basilika ein.
Datum:
Veröffentlicht: 21.4.24
Von:
Gerd Klemenz

Seit dem Jubiläumsjahr der Erzdiözese Bamberg 2007, wird das Wallfahrtsjahr in Vierzehnheiligen mit einem Tag der Wallfahrt eröffnet. So feierte in diesem Jahr Guardian Pater Maximilian Wagner einen festlichen Eröffnungsgottesdienst in der Basilika. Dazu eingeladen waren alle Freunde des Wallfahrtsortes, Gläubige sowie ganz besonders die Wallfahrtsführer aus allen Pfarreien, die Jahr für Jahr treu eine Wallfahrt organisieren.

Rund 180 Wallfahrten kommen jährlich nach Vierzehnheiligen, der Großteil aus dem Bistum Würzburg. Am Hirtensonntag hatte sich bei regnerischen Wetter mit der Concordia Altenkunstadt auch gleich eine Radwallfahrt am Gnadenort eingefunden. Seit 30 Jahren radeln sie nach Vierzehnheiligen.

Würdevoll führte Kirchenschweizer Daniel Reitz den Geistlichen und die Ministranten in einer Prozession mit Weihrauchduft und zu Klängen der mächtigen Rieger-Orgel durch die Basilika zum Hochaltar. Im Altarraum hatten sich die Radfahrer mit ihren Standarten aufgestellt. Den Festgottesdienst in der Basilika zelebrierte Guardian Pater Maximilian. In den Mittelpunkt seiner Predigt stellte Pater Maximilian am Hirtensonntag das Tagesevangelium.

„Es ist konsequent, dass Gott – wie der Hirt und seine Tiere – ganz nah bei den Menschen sein will, um ihr Vertrauen zu gewinnen, die schönen und leidvollen Etappen ihres Lebens mitzugehen und verstehen. Dies setzt Jesus als guter Hirt in die Realität um – aus pure Liebe zu den Menschen“, erklärte der Franziskanerpater in seiner Predigt. Und so dürfen wir sicher sein, weil wir Gottes Kinder sind, sind wir für ihn unendlich wertvoll.

Es ist sein Lebensinhalt, für uns da zu sein. In jeder Lebenslage versteht er uns. „Als guter Hirt, so verspricht Jesus uns, begleitet uns Gott auf allen Wegen unseres Lebens – auch im Tod ist er bei uns“, so der Guardian zum Schluss.

Der „Ars-Musica-Chor“ aus Ottobrunn und der „Chorgemeinschaft Pöcking“ unter der Leitung von Professor Norbert Groh bereicherten diesen besonderen Gottesdienst gesanglich mit der „Missa brevis“ von Joseph Haydn.

Die Franziskaner von Vierzehnheiligen stellen das Wallfahrtsjahr 2024 unter das Motto „Herr, lenke unsere Schritte auf den Weg des Friedens“. Entnommen ist dieser Satz dem „Benedictus“, einem Lobgesang, den Zacharias, der Vater von Johannes dem Täufer, anstimmt: „Gepriesen sei der Herr, der Gott Israels“.

Der Evangelist Lukas berichtet davon, dass Zacharias und Elisabeth in Johannes dem Täufer ein lang ersehnter Sohn geschenkt wird. Auch ihm, Zacharias, war der Engel Gabriel erschienen und hatte ihm die Geburt seines Sohnes angekündigt.