- Name: griechisch EUSTACHIOS, der Fruchtbare
- Gedenktag: 20. September
- Heimat: Orient
- Todesjahr: um 118 unter Kaiser Hadrian
- Attribut: Hirsch mit Kreuz im Geweih
- Patronat: Patron der Jäger und Forstleute, der Schützenvereine; Nothelfer gegen Zerstörung der Natur; Helfer in Glaubenszweifeln und in schweren familiären Schicksalsschlägen
Zeitlich ist der Hl. Eustachius als erster der 14 Nothelfer um das Jahr 100 einzuordnen. Im heidnischen Glauben erzogen diente Placidus als Oberst und Befehlshaber einer römischen Legion in Kleinasien. Nach seinem Sieg über die Perser soll ihm auf der Jagd ein Hirsch mit einem leuchtenden Kreuz zwischen dem Geweih erschienen sein. Christus sprach zu ihm, er bekehrte sich mit der ganzen Familie und erhielt bei der Taufe den Namen Eustachius. Als Christ verlor er Hab und Gut, seine Familie wurde auseinandergerissen. In großer Kriegsnot erinnerte man sich des siegreichen Soldaten.
Nach Rom zurückgebracht erhielt Eustachius wieder den Oberbefehl, die Familie fand auf wundersame Weise wieder zusammen. Bei der Siegesfeier zu Ehren der Götter verweigerte der überzeugte Christ die Götzenopfer. Unter Kaiser Hadrian wurde er mit seiner Frau Theopista und seinen beiden Söhnen Agapitus und Theopistus durch heidnische Fanatiker verbrannt.
Später ging die Legende mit dem Hirsch auf den hl. Hubert von Lüttich über (Gedenktag am 3. November). Kostbare Reliquien bergen die beiden Kirchen Eustachio in Rom und St. Eustache in Paris. Die berühmten Glasfenster von Chartres, ein Glasfenster im Erfurter Dom und der kostbare Paumgartneraltar von Albrecht Dürer zeigen den hl. Eustachius.
Gebet zum Heiligen Eustachius
Einst bist du, Hl. Eustachius, Gottes Huld begegnet, der den schönen Hirsch erschuf und die Schöpfung segnet. Hilf uns, die Natur zu verstehen und in ihr die Spuren des Schöpfers zu sehen.