- Name: griechisch MARGARITE , die Perle
- Gedenktag: 20. Juli
- Heimat: Pisidien (südliche Türkei)
- Todesjahr: um 307 durch Enthauptung
- Attribut: Krone, Kreuz, Drachen am Band
- Patronat: Patronin des Nährstandes und der Landleute; Helferin in Geburtsnöten, Fürsprecherin der Armen
Nach einer alten Legende wurde sie von ihrem Vater, einem heidnischen Priester, verstoßen. Weil sie die Schweine hüten musste, wurde sie die Patronin der Landleute. Wegen ihrer Schönheit begehrte sie der Stadtpräfekt von Antiochien und wollte sie zum Abfall ihres Glaubens zwingen. Im Gefängnis erschien ihr ein Drache, das Zeichen für das Böse. Das Kreuz in ihrer Hand und der Drache zur Seite besagen, dass Margareta in der Kraft des Kreuzes das Böse besiegt hat.
Abwandlungen ihres Namens sind: Margret, Margot, Marga, Gitta, Gretl; im ganzen christlichen Osten wird sie „Marina“ gerufen. – Die Margaretentradition ist in unserem Volk tief verwurzelt: Gretchen in Goethes Faust, die Gretel im Märchen. Die Margeritenblume erinnert an die Heilige aus dem Osten. Der Margaretentag hatte im bäuerlichen Jahr eine besondere Bedeutung: Beginn der Ernte, Erledigung der Pacht- und Getreidezinsen.
Zahllose Gotteshäuser in aller Welt tragen ihren Namen. Eine englische Königin mit Namen Margarete wird als Heilige verehrt und gilt als Schutzheilige Schottlands. Eine Königin Margarete einigte 1397 als erste die drei skandinavischen Länder Norwegen, Dänemark und Schweden zum ersten Male.
Gebet zur Heiligen Margareta
Heilige Margareta, unsere Zeit ist voll von irdischen Verlockungen. Viele haben die Orientierung und den Glauben verloren. Erbitte uns Hoffnung und Mut, dass wir unseren Kindern den Weg in eine sinnvolle Zukunft zeigen. Den jungen Frauen aber stehe in ihrer schweren Stunde bei.